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2.2.2005
Print-Ausgabe Reger Postverkehr zur S31
OFFENE BRIEFE AN POLITIKER / Die Bürgerinitiative BIST g‘scheit fordert von den Politikern alternative Lösungsvorschläge zu den S31-Varianten der ASFINAG/ÖSAG.
VON MICHAELA TANZLER
BEZIRK OBERPULLENDORF / Der geplante Weiterbau der S31 bis zur Staatsgrenze hat nun regen Briefverkehr ausgelöst. Neben auffordernden Briefen an Politiker kursieren anscheinend auch schon Drohbriefe. „Die Planer der ASFINAG (Autobahnen- und SchnellstraßenfinanzierungsAG)/ÖSAG und die beamteten Vertreter des Landes Burgenlandes haben mit ihrer provozierenden Vorgangsweise im letzten Jahr in der Bevölkerung der Region mehr Gräben aufgerissen und mehr Dämme aufgeschüttet, als sie dies mit ihren Baggern und sonstigen Maschinen je können werden. Das bewusste Provozieren, Ausspielen und Aufhetzen der Gemeinden, ja sogar von einzelnen Ortsteilen gegeneinander, hat zu einem erschreckenden Gesprächsklima geführt. Es ist erschütternd, wie Menschen aufgrund dessen miteinander umgehen und es sogar schon Drohanrufe und Vorwurfsbriefe gegeben hat“, schreibt Horst Trenovatz im Namen der Bürgerinitiative BIST (Bürgerinitiative Stop Transit) g’scheit in einem offenen Brief an alle Mitglieder der Landesregierung, die Landtagsklubs und Bürgermeister der betroffenen Gemeinden. Darin fordert man die Politiker auf, Alternativen zu den Varianten der ASFINAG/ÖSAG anzubieten, „...die alle Gemeinden, Ortsteile und die dort lebenden Menschen gleichermaßen zufrieden stellen.“
„Kleine Umfahrungen
machen keinen Sinn“
In einem parallelen Brief an die Vertreter der Großgemeinde Mannersdorf bittet BIST‘gscheit, dass sich diese um die Umsetzung der von ihnen beschlossenen Resolution kümmern. „In der Resolution wurde die sofortige Aufnahme von Gesprächen mit den zuständigen Stellen der Landesregierung betreffend Sicherstellung des Entlastungskonzepts und dessen Finanzierung gefordert“, so die Initiative BIST g‘scheit. Nun will man wissen, ob dies schon passiert ist.
Brief der Bürgermeister an
den Landeshauptmann Das ist auch das Bestreben von Vize Rudi Draskovits (ÖVP): „Mit liegt am Herzen, dass das Ganze nicht in gegenseitige Beschuldigungen zwischen Klostermarienberg und Mannersdorf ausartet. Ich sehe unsere wichtigste Aufgabe darin, gemeinsam mit Frankenau, dem Land, der ASFINAG und den Initiativen eine Lösung zu finden.“
Auch die Gemeinde Frankenau wünscht eine Zusammenarbeit in Sachen S31. Ortschef Winter hat besagten Brief an den Landeshauptmann aufgesetzt, den die betroffenen Bürgermeistern unterzeichnen sollen. „Wir wollen eine klare Antwort haben, ob das Land eine Umfahrungsstraße finanzieren kann“, so Winter. „Wir müssen mit einer Stimme sprechen.“
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