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31.5.2007
Print-Ausgabe Verkehrslawine ist im Anrollen auf das Land
DÜSTERE STRASSEN-PROGNOSE / Transitverkehr und immer mehr private Autos lassen Experten ein Verkehrschaos befürchten. Nun werden Alternativen gesucht.
VON DORIS SEEBACHER
UND WOLFGANG MILLENDORFER
Laut Expertenprognosen wird in den neuen EU-Staaten Polen, Tschechien, Slowakei, Rumänien und Bulgarien der Verkehr in den nächsten zehn Jahren um mehr als 50 Prozent zunehmen. „Bei dem Mengenpotential, das da lauert, kann uns nur eine Katastrophe ereilen“, prophezeit Rudolf Leeb vom ARBÖ Burgenland.
Denn: „Alle wollen in die ‚gelobten Länder‘ Österreich, Deutschland oder auch in die Schweiz fahren – sei es um zu arbeiten oder um Urlaub zu machen. Und dabei müssen sie durch unsere Alpenrepublik.“
Leeb rechnet in den nächsten zehn bis zwölf Jahren mit 20 bis 23 Prozent höherem Verkehrsaufkommen im Burgenland.
Politische Debatten um
düstere Prognosen
Schwerverkehr-Bremse
an der B50 hat gewirkt
Private KFZ-Anmeldungen
sind stark angestiegen
Als Antwort auf diesen Trend gelten vor allem die Maßnahmen für eine optimalere Nutzung des öffentlichen Verkehrs – etwa nach dem Motto „weg vom Zweitauto, hinein in den Bus“. Mit Gemeindebus- und Shuttle-Projekten will zum Beispiel die Mobilitätszentrale eine Alternative zum PKW anbieten. Und als nächstes widmen sich landesweite Projekte den burgenländischen Pendlern: Einer aktuellen ARBÖ-Untersuchung zufolge könnten bessere öffentliche Verkehrsverbindungen in den nördlichen „Pendlerzentren“ sogar um bis zu 35.000 Autos von der Straße bringen.
STRASSENBAU-VORHABEN
geplanter Baubeginn: 2012 geplante Freigabe: 2013 Kosten: 20 Millionen Euro Status: Adaptierung nach Bau-Verzögerungen im ungarischen Bauabschnitt; Behördenverfahren folgen geplanter Baubeginn: 2012 geplante Freigabe: 2014 Kosten: 45 Millionen Euro Status: Behördenverfahren laufen geplante Freigabe: 2016 Kosten: 120 Millionen Euro Status: Trassen-Optimierung; Behördenverfahren noch ausständig ÖBB-RAHMENPLAN geplante Inbetriebnahme: 2009 Kosten: 33,2 Millionen Euro geplanter Baubeginn: 2008 geplante Inbetriebnahme: 2009 Kosten: 4,1 Millionen Euro geplanter Baubeginn: 2008 geplante Inbetriebnahme: 2010 Kosten: 17,6 Millionen Euro INVESTITIONEN Die Gesamtkosten für sämtliche Projekte im Burgenland (mit Baubeginn bis 2012) belaufen sich auf 783,8 Millionen Euro – davon: Schiene: 54,9 Millionen Euro Straße: 728,9 Millionen Euro Die Investitionen in den anderen Bundesländern (in Millionen Euro): Niederösterreich: 9581,6 Wien: 5108,5 Steiermark: 3826 Kärnten: 3403,5 Tirol: 2660,5 Oberösterreich: 2472,3 Salzburg: 1144 Vorarlberg: 688,1
Neuer Beitrag von horst.t - 31.05.2007 10:17 „Es wird klarerweise weitere Steigerungen geben, aber sprunghaft steigt das Verkehrsaufkommen nur bei politischen Änderungen – wie etwa der EU-Erweiterung – an.“ eine kleine ergänzung dazu: die eu-osterweiterung hat zu keinem sprunghaften Verkehrssteigerung geführt sondern nur zu verlagerungen des verkehrsaufkommen an den grenzübergängen. während der früher mit langen verzögerungszeiten verbundene grenzübregang nickelsdorf vom schwerverkehr gemieden wurde und die anderen grenzübergänge als ausweichrouten gewählt wurden, ist der verkehr seit den gelockerten kontrollen durch die eu-odterweiterung in nickelsdorf masssiv angestiegen an den anderen grenzübergängen hat man aber auch massive rückgänge verzeichnet. so ist der schwerverkehr in rattersdorf bzw. deutschkreutz zeitweise um bis zu 50-60 % zurückgegangen. einen wirklich sprunghaften verkehrsanstieg aus dem osten gab es mit dem fall des eisernen vorhangs ende der 80er, anfang der 90er jahre, als die ungarn hinsichtlich konsum einen massiven nachholbedarf hatten, sie sich etwas leisten konnten und sich nicht sicher waren ob die liberalisierung von dauer ist. die damaligen verkehrsstärken wurden an den meisten ungarischen grenzübergängen seither nicht mehr erreicht, und dies ist jetzt bereits über 15 jahre her. verkehr steigt also auch bei politischen änderungen wie der eu-osterweiterung nicht sprunghaft, sondern nur bei politischen umbrüchen, die aber in nächster zeit in europa nicht mehr zu erwarten sind. ein großteil der verkehrssteigerungen im burgenland ist aufgrund der ausdünnung der regionalen wertschöpfung, der raumplanung und infrastruktur hausgemacht. leider! die massiven verkehrssteigerungen in den neuen eu-staaten werden auch nicht in österreich stattfinden sondern innerstaatlich! man soll also nicht horrorzahlen aus anderen staaten auf österreich umlegen.
von horst.t - 31.05.2007 10:30
auch die kostenaufstellung ist mehr als eigenartig: Die Investitionen in den anderen Bundesländern (in Millionen Euro): Niederösterreich: 9581,6 Wien: 5108,5 Steiermark: 3826 Kärnten: 3403,5 Tirol: 2660,5 Oberösterreich: 2472,3 Salzburg: 1144 Vorarlberg: 688,1 Burgenland: 783,8 Summe: 29668,3 die summen der bundesländer aufsummiert ergibt fast 30 mrd. euro. in den offiziellen stellungnahmen sind es immer nur rund 10 mrd. euro, mit einem leichten übergewicht dür die bahn. hat man hier grenzüberschreitende projekte beiden bundesländern zugerechnet, um darzustellen wieviel man nicht für sein bundesland herausverhandelt hat? auch die kosten der s7 von riegersdorf bis dobersdorf sind in der burgenlandsumme enthalten, obwohl ein großer teil davon eigentlich in der steiermark liegt. hier betreibt jedes bundesland schönfärberei! trotzdem ist fraglich woher die vielen mrd. euro kommen werden? weder asfinag noch bahn noch der staat können sich die investitionen wirklich leisten. alle stehen budgetär im eck. also auch diesbezüglich nur politisches wunschdenken. Copyright ©2001-2004 Web Wiz Guide
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