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16.1.2008

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A3-Trasse ist nun fixiert: Bürgermeister erzürnt

REGION / Die Ortschefs fühlen sich vor den Kopf gestoßen, denn ohne ihr Wissen wurde von der ASFINAG eine A3-Variante fixiert, die eingereicht werden soll

VON PETRA KERN

Im Stillen wollte die ASFINAG die Pläne für den Ausbau der A3 an den Gemeinden „vorbei“ einreichen. Das Unangenehme dabei ist, dass nur die abgelehnte Variante eingereicht werden wird.

Ausbau A3: Keine Sitzung seit dem Jahr 2006
Vorgeschichte: 2006 trafen sich die ASFINAG-Verantwortlichen zum bisher letzten Mal zu einer Sitzung mit den Gemeinden. Die Variante 1 von zwei Vorschlägen, warf viele Fragen auf (siehe Box). Doch genau diese Variante soll eingereicht werden. Das löst bei den vier angrenzenden Gemeinden - besonders bei den Bürgermeistern - Entsetzen aus, denn seit Juni 2006 hat die ASFINAG keinen Kontakt mehr mit ihnen gesucht. Gerhard Steier, Bürgermeister von Siegendorf (SPÖ), entsetzt: „Ich gehe davon aus, dass eine Planung nur in Zusammenarbeit mit den Gemeinden passieren sollte und so bin ich nicht nur enttäuscht, sondern auch erzürnt über die Vorgehensweise.“ Klingenbachs Bürgermeister Johann Frank (SPÖ): „Bis jetzt hat mit mir kein Gespräch betreffend einer fixen Variante stattgefunden.“

„Es kann nicht sein, dass Kleine kuschen müssen“
Kein gutes Haar lässt auch Zagersdorfs Ortschef Helmut Zakall (SPÖ) an der ASFINAG: „Es wird immer nur über die A3 gesprochen, bevor man nicht weiß, wie die B16 verlaufen wird, kann man nicht weiterreden. Es kann nicht so sein, dass von oben angeordnet wird und wir Kleinen unten kuschen müssen.“
Besonders ärgert sich Wulkaprodersdorfs Bürgermeister Rudolf Haller (SPÖ): „Ich habe im Sommer ans Ministerium geschrieben und um einen Termin gebeten. Weder eine Antwort, noch einen Termin habe ich bis heute. Sollte diese Variante kommen, wird sich Wulkaprodersdorf wehren.“ ASFINAG-Pressesprecherin Anita Oberholzer „… es soll noch heuer die Planungsgebietsverordnung eingereicht werden. Dabei wird ein rund 300 Meter breiter Korridor bestimmt, auf dem die nächsten fünf Jahre nichts gebaut werden darf.“





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