Tourismus in Gefahr
In den letzten Jahren ist unsere Region im Zusammenspiel mit der Therme Lutzmannsburg zur "Toskana des Burgenlandes" geworden. Zig Kilometer Rad- und Skaterwege, Lauf- und Wanderwege sind beispielgebend errichtet worden. Eine Belebung des Tourismus ist deutlich sichtbar und spürbar. Ein hoffnungsvoller Beginn eines wirtschaftlichen Aufschwungs ist gesetzt. Die Arbeitsmöglichkeiten - nicht nur im Tourismus - breiten sich in einem immer weiter werdenden Umkreis von Lutzmannsburg aus. Ruhe, gute Luft und Möglichkeiten einer gesunderhaltenden Freizeitbetätigung sind nicht nur für die Gäste sondern auch für die Bewohner der Region attraktiv. Viele Menschen sind aus diesen Gründen und im Hinblick auf den wirtschaftlichen Aspekt motiviert, gerade hier wohnen zu bleiben oder sich hier anzusiedeln. Die rege Wohnbautätigkeit beweist dies.
Dieser wertvolle Lebensraum wird durch den Bau einer Autobahn schwer beeinträchtigt bis zerstört. Aus der ruhigen wird eine lärmerfüllte Umgebung und das bei Tag und Nacht. Die gute Luft wird ersetzt durch stinkende Abgase (z.B. die krebsfördernden Russpartikel ); diese breiten sich noch kilometerweit nach links und rechts aus, sodass nicht nur die Anrainergemeinden sondern auch viele andere Gemeinden spürbar betroffen sind.
Die Weite des Landes wird durchschnitten, die vorbildhaft errichteten Wege werden gemieden. Der Erholungswert wird so minimiert, dass kein Anreiz mehr besteht, sich hier aufzuhalten. Diejenigen, die es sich leisten können, werden sich wo anders ansiedeln. Die Kaufkraft wandert ab, der hoffnungsvolle Aufschwung der wirtschaftlichen Entwicklung wird nicht nur gestoppt, sondern verkehrt sich ins Gegenteil.
(Aus: "BIST g'scheit!" Aktuell, 1. Ausgabe, August 2004)
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