Prag-Wien-Mittelburgenland-Zagreb-Adria
Tiroler warnen uns davor.
Die Wipptal-Bewohner waren einst stolz auf "ihre" Brennerautobahn und "ihre" Europabrücke. Nun ist das Wipptal dank Transit ein sterbendes Tal. Die Mittelbetriebe sind nach Innsbruck gezogen, Kleinbetriebe gibt es nicht mehr. Touristen weichen in ruhigere Täler aus. Das Zillertal hingegen ist ein guter Wirtschafts- und Tourismus-Standort. Auch im Zillertal, war eine hochrangige Nord-Süd-Verbindung geplant. Bürgerinitiativen haben sich hier eingesetzt und eine lebenswerte Umwelt erhalten.
Die S31 ist nur der erste Baustein
Die S31, welche demnächst bis Oberpullendorf fertiggestellt wird, soll in weiterer Folge bis zur Staatsgrenze nach Ungarn weitergebaut werden. Allerdings nur, wenn die Ungarn weiterbauen. Die S31 wird als Autobahn (und nicht mehr als Schnellstrasse) geplant. Dies stellte sich bei einem Treffen mit dem Planungsleiter DI Alexander Walcher von der ÖSAG mit Vertretern der Gemeinden Frankenau/Unterpullendorf und Mannersdorf sowie Vertretern der Bürgerinitiative "BIST g'scheit!" heraus. (mehr)
Die S31 soll nicht nur in Richtung Süden gebaut werden, sondern auch im Nördlichen Burgenland von Eisenstadt in Richtung Neusiedl am See. Die Bürger der anliegenden Orte haben bei einer Volksabstimmung gegen den Weiterbau der S31 gestimmt. Auch gegen Umfahrungsstrassen!!! Lediglich eine der Ortschaften wollte eine lokale Umfahrungsstrasse - diese Ortschaft bekommt eine 4-spurige Autobahn.
Von der S31 über die A3 und A2, weiter über die geplante Ost-Umfahrung von Wien (S1/Lobauautobahn) und einer Nord-Autobahn (A5/Waldviertelautobahn) durch Niederösterreich werden dem Transit Tür und Tor geöffnet.
Wer in Brüssel glaubt uns noch, dass wir gern weniger Verkehr hätten?
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